Hast du dich schonmal gefragt, ob Hunde Honig essen dürfen? Und hast du dich schonmal gefragt, ob Honig für Hunde gesund ist oder einfach nur ein ungesunder und zuckerreicher Snack?
In diesem Blogbeitrag gehen wir auf das Thema ein und ich gebe dir ein paar nützliche Tipps und auch ein Rezept.
Inhaltsverzeichnis
Dürfen Hunde Honig essen?
Grundsätzlich dürfen Hunde den süßen und leckeren Honig essen, dies jedoch in Maßen.
Honig besteht aus ca. 80% Zucker (hauptsächlich Fructose und Glucose). Diese Zuckerformen sind hier in natürlicher Form enthalten und somit weniger problematisch als in der isolierten Form.
Was meine ich mit isolierter Form von Fructose und Glucose?
Findest du auf einem Produkte (egal ob für Mensch oder Hund) auf der Zutatenliste diese Begriffe, dann handelt es sich um die herausgelöste und isolierte Zuckerform. In dieser Form wird der Zucker viel schneller vom Körper aufgenommen, der Blutzucker steigt rasant an und sinkt auch wieder rasant ab. Das kann auf Dauer die Bauchspeicheldrüse belasten (die an der Regulierung des Blutzuckers beteiligt ist). Geschieht dies dauerhaft, kann es bis zu einer Diabetes führen.
Mit der natürlichen Form, wie wir sie eben in Honig oder auch in Obst finden, kann der Körper mehr anfangen und der Zucker geht langsamer ins Blut.
Der Honig ist reich an Antioxidantien und Flavonoiden, die vor oxidativem Stress schützen können und somit Entzündungen im Körper verhindern oder verringern können. Auch ist Honig reich an Vitamin B und Vitamin C.
Positive Wirkungen
Für die Wirkung von Honig gibt es einige Studien (Quellen gebe ich am Ende des Beitrags an).
Honig hat unter anderem eine wundheilungsfördernde Wirkung und er ist entzündungshemmend (er kann bei Rachen- und Darmentzündungen unterstützend wirken). Er hat positive Auswirkungen auf die Herztätigkeit und unterstützt die Verdauung. Auch bei Husten kann Honig unterstützend wirken.
Wichtig ist es, den Honig nicht über 40 Grad zu erhitzen, denn ab diesem Punkt gehen die positiven Eigenschaften langsam verloren.
Bei Honig gibt es den sogenannten Manukahonig, der besonders gute Eigenschaften hat. Dazu später mehr.
Für wen ungeeignet?
Honig ist nicht für jeden Hund geeignet.
Welpen sollten keinen Honig bekommen, denn das Immunsystem von Welpen ist noch nicht voll ausgereift.
Honig ist ein unbehandeltes Naturprodukt und kann eventuell Clostridium botulinum enthalten, ein Nervengift, das bei jungen Hunden Lähmungserscheinungen hervorrufen kann (da das Immunsystem noch nicht voll ausgereift ist). Erst ab ca. 18 Monaten ist Honig geeignet.
Übergewichtige Hunde sollten ebenfalls keinen Honig bekommen, denn Zucker bleibt Zucker, egal ob in natürlicher Form oder synthetischer.
Hunde, die leicht zu Übersäuerung neigen könnten durch den hohen Zuckeranteil schnell Sodbrennen bekommen. Hier kannst du sehr geringe Mengen mehrmals am Tag verwenden, wenn du gerne die positiven Eigenschaften nutzen möchtest.
Welcher Honig ist für Hunde geeignet?
Es gibt unterschiedliche Honigsorten. In der Regel sind alle Honigsorten, die für uns geeignet sind auch für den Hund sicher.
Bitte verzichte aber auf Akazienhonig! Akazien sind für Hunde giftig und deshalb sollte auch auf den Honig verzichtet werden!
Cremehonig
Cremiger Honig ist komplett natürlich! Auch wenn die Farbe und Konsistenz eine andere ist. Bei diesem Honig nehmen Bienen den Nektar von Blüten auf, der schneller kristallisiert. Hierzu zählt der Nektar von bspw. Raps und Löwenzahn. Außerdem ist das Rühren bei der Verarbeitung ein weiterer Grund für die cremige Konsistenz.
Waldhonig
Bei diesem Honig ist kein Nekar enthalten. Die Bienen sammeln den Tau von Läusen (am besten nicht weiter drüber nachdenken und einfach schmecken lassen 😀 ). Waldhonig hat einen bis zu zehn Mal höheren Mineralstoffgehalt.
Manukahonig
Der Manukahonig stammt von der Südseemyrte aus Neuseeland und wird auch gerne als medizinischer Honig bezeichnet. Die Manukapflanze wächst nur wenige Wochen im Jahr und somit ist dieser Honig seltener als der klassische Blütenhonig, den wir sonst kennen.
Manukahonig zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Methylglyoxal (MGO) ab, der diesem Honig besondere Wirkungen verleiht.
Methylglyoxal (MGO) ist eine Verbindung, die natürlicherweise in Manukahonig vorkommt und ihm seine bemerkenswerte antimikrobielle Wirkung verleiht. Je höher der MGO-Gehalt im Honig, desto stärker ist seine antimikrobielle Potenz. MGO hat das Potenzial, schädliche Bakterien, Viren und Pilze abzutöten.
Der Manukahonig sollte mindestens einen MGO Wert von 400 haben, um seine Wirkung zu nutzen.
Achtung: Jeder Honig, der in der Nähe einer Manukapflanze produziert wird, darf sich Manukahonig nennen. Es sind viele “Fälschungen” unterwegs.
Ich kann dir zwei Unternehmen empfehlen, bei denen definitiv der echte Manukahonig verkauft wird. Das ist einmal das Unternehmen Beegut und das Unternehmen Bedrop (hier gibt es 10% Rabatt mit dem Code frauchenbackt).
Manukahonig hat den Vorteil, dass er auch erhitzt werden darf ohne das die positiven Eigenschaften verloren gehen.
Dosierung
Mit dem Honig solltest du sparsam umgehen. Hier bekommst du ungefähre Richtwerte:
- bis 10 kg maximal 1/2 Teelöffel
- bis 25kg maximal 1 Teelöffel
- über 25kg maximal 1 1/2 Teelöffel
Ich persönlich würde den Honig nur maximal 3x pro Woche verwenden. Denke immer daran: Weniger ist mehr!
Rezept Honig-Quark Backmattensnacks
Bevor du dir das Rezept anschaust, beachte bitte folgendes: Durch die Erhitzung gehen sehr viele positive Eigenschaften verloren und zurück bleibt sehr viel Zucker. Diese Snacks sind nicht dafür gedacht täglich in die Ernährungs deines Lieblings integriert zu werden. Es sollte eine absolute Ausnahme bleiben.
Zutaten
200g Quark
2 Eier
60g Honig
80g Buchweizenmehl
Zubereitung
1. Den Backofen auf 180 Grad Ober/Unterhitze vorheizen.
2. Alle Zutaten in eine große Schüssel geben und vermischen.
3. Auf die Backmatte streichen.
4. Für ca. 20 – 25 Minuten (je nach Ofen kann die Backzeit variieren) backen.
Tipp:
Für die längere Haltbarkeit kannst du die Snack im Dörrautomaten oder im Backofen bei 70 Grad noch trocknen lassen. Das machst du so lange, bis du zufrieden bist.
Je trockener, desto länger haltbar aber auch desto härter sind die Snacks!
Meine Lieblingsbackmatten findest du hier*
Weitere Bienenprodukte
Es gibt noch weitere Bienenprodukte, die tolle Eigenschaften haben. Ich nutze auch sehr gerne Propolis.
Propolis ist das Kittharz der Bienen und wirkt antibakteriell und antiviral. Ich habe schon häufig gelesen, dass es eine offizielle Studie gibt, dass bei der rechtzeitigen Behandlung mit Propolis eine Borreliose verhindert werden kann (wird durh Bakterien ausgelöst).
Nach einem Stich kannst du direkt etwas Propolis auf die Stelle träufeln. Deshalb habe ich immer eine alkoholfreie Propolistinktur* zuhause und trage dieses auf die Stelle auf, bei der die Zecke festgesaugt war.
Wenn du noch mehr über Bienenprodukte für den Hund wissen möchtest, empfehle ich dir meinen Guide „Bee Healthy – Bienenprodukte für einen gesunden Hund„. Hier bekommst du wertvolle Informationen Zu (Manuka)Honig, Propolis, Gelée Royale und Blütenpollen, Behandlungsmöglichkeiten und Rezeptideen.
Spartipp:
Entscheidest du dich für meinen Kurs „Die Detoxkur für deinen Hund“ bekommst du den Bienenguide im Wert von 27,00 EUR geschenkt.
Produkte mit guter Qualität
Wenn du dich für Bienenprodukte entscheidest, dann achte auf jedenfall auf hochwertige Produkte. Und hier gilt: Qualität hat eben auch seinen Preis (gerade bei Manukahonig!).
Ich bestelle meine Produkte entweder bei beegut.de oder bei bedrop.de
Bei Bedrop gibt es ein tolles Set für Tiere zum Vorzugspreis (mit dem Code frauchenbackt sparst du zusätzlich noch 10%)
>>Hier gelangst du zum Sparset
Propolis und Manukahonig nutze ich übrigens auch sehr gerne für mich selbst.