Holzlöffel mit Mehl

Mehlsorten für die Hundekekse

Mehl im Hundekeks? JA, das geht!
Viele reagieren sehr kritisch auf Mehl in Hundekeksen, da sie direkt an Getreide denken.

Getreide wird gerne als “das Böse” bezeichnet, denn es wird gerne gesagt, dass der Hund vom Wolf abstammt.

Das stimmt natürlich und der Wolf ist mit Sicherheit nicht am Getreidefeld vorbei spaziert und hat ein paar Ähren gesnackt. Der Hund wurde jedoch vor ca. 30.000 Jahren domestiziert und lebte mit dem Menschen zusammen. Der Mensch hat damals mit großer Wahrscheinlichkeit nicht darauf geachtet was der Wolf frisst. Der Hund bekam also das auf den Tisch, was gerade da war. Ich bin mir sehr sicher, dass auch Getreide auf dem Teller gelandet ist.

Hunde haben also über die Jahrtausende hinweg gelernt einen gewissen Anteil an Kohlenhydraten zu verdauen.

Auch wenn der Hund zum Überleben kein Getreide benötigt, ist er durchaus in der Lage es zu verwerten (wenn er gesund ist).

Solltest du jedoch auf Getreide verzichten wollen, heißt es nicht, dass du kein Mehl verwenden darfst.

Bei alternativen Mehlsorten musst du jedoch unter Umständen auf das Austauschverhältnis achten. Das bedeutet, wenn du 100g klassisches Mehl ersetzen möchtest, kannst du nicht jede Alternative 1:1 verwenden.

Ich gebe dir im Nachfolgenden 5 Mehlsorten für die Hundekekse an die Hand, mit und ohne Gluten und unter Umständen gehören diese gar nicht zum Getreide.

Mehlsack
Buchweizenmehl

Buchweizenmehl ist mein absolutes Lieblingsmehl für das Backen von Hundekeksen. Auch wenn der Name vermuten lässt, dass es sich um ein Getreide handelt, ist das nicht der Fall. Der Buchweizen ist ein Knöterichgewächs und gehört zum Pseudogetreide. Er ist somit glutenfrei.

Wenn du dir meine Rezepte anschaust, wirst du merken, dass ich fast immer Buchweizenmehl verwende.

Du kannst normale Mehlsorten 1:1 mit Buchweizenmehl ersetzen.

Kokosmehl

Kokosmehl ist auch eine oft von mir verwendete Mehlsorte. Es ist sehr gesund und kann sogar pur über das Futter gestreut werden.

Bei Kokosmehl musst du jedoch beachten, dass es sehr viel Flüssigkeit aufnimmt und somit nicht 1:1 eine klassische Mehlsorte ersetzen kann.
Empfehlenswert ist darüber hinaus nur ca. 20-25% des normalen Mehls mit Kokosmehl zu ersetzen.

Kartoffelmehl

Bei Kartoffelmehl handelt es sich um reine Stärke aus der Kartoffel. Im Handel findest du es als Kartoffelmehl oder Kartoffelstärke. Da es sich um reine Stärke handelt, kann es bei größeren Mengen zu
Verdauungsproblemen, Gewichtszunahme und Risiken für den Harntrakt (Förderung der Kristallbildung) kommen.

Im Hundekeks relativiert sich das Ganze jedoch, da die Kekse (hoffentlich) nur in überschaubaren Mengen am Tag gefüttert werden.

Solltest du Kartoffelmehl wählen, benötigst du wesentlich mehr Flüssigkeit.

Reismehl

Reismehl ist ebenfalls eine schöne Variante für die Hundekekse. Es ist glutenfrei und du kannst es sogar als Vollkorn-Reismehl erwerben.
Diese Mehlsorte kann ebenfalls 1:1 wie klassisches Mehl verwendet werden.

Roggenmehl

Roggenmehl ist ein Getreide und enthält Gluten. Es ist aber wesentlich gesünder als Weizenmehl. Der Vorteil ist, dass Roggenmehl keine Anpassung von Flüssigkeiten benötigt und durch das Gluten das Gebäck besser zusammenhält.

Das war nun meine kleine Übersicht an geeigneten Mehlsorten. Bitte beachte stets, dass ich deinen Hund nicht kenne. Ich weiß somit nicht, auf was er reagieren könnte und was er verträgt und was nicht.

Solltest du dir unsicher sein, bleibe bei dem was du kennst oder teste mit einer kleinen Menge

Backen für Hunde der große digitale Guide

Du möchtest noch weitere Informationen über Mehlsorten haben? Dann habe ich genau das Richtige für dich:

In meinem Guide “Das 1×1 der Hundebäckerei” widme ich dem Thema Mehl ein größeres Kapitel. Dort erhältst du auch genaue Informationen über das Austauschverhältnis. Wenn du hier klickst, bekommst du weitere Informationen. In dem Guide bekommst du auch 10 leckere und gelingsichere Rezepte.

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