Sodbrennen beim Hund – hast du dir darüber schonmal Gedanken gemacht oder denkst du dir jetzt vielleicht „Hä?! Sodbrenen beim Hund? Das gibt es?“
Ich glaube die meisten wissen gar nicht, dass unsere Hunde ebenfalls Sodbrennen haben können und deshalb möchte ich mit diesem Blogbeitrag auf das Thema eingehen. Am besten fangen wir mal mit den Symptomen an.
Das findest du hier:
Symptome von Sodbrennen
Was Sodbrennen ist muss ich denke ich nicht erklären, ich denke jeder hatte schonmal diesen brennenden Schmerz und das eklige Aufstoßen.
Auch unsere Hunde können davon betroffen sein und hier bekommst du als erstes mögliche Symptome genannt.
Bitte beachte hierbei aber, dass all das auch bei anderen Erkrankungen auftreten könnte.
Mögliche Anzeichen von Sodbrennen bei deinem Hund:
- häufiges Schmatzen
- vermehrtes Speicheln
- Bauchgrummeln-, blubbern-, quietschen
- erbrechen auf nüchternen Magen (gelbe Flüssigkeit – Magensäure)
- exzessives Grasfressen
- Appetitlosigkeit
- Mundgeruch
- Anzeichen für Schmerzen: Winseln, jammern, exzessives (Pfoten-)lecken
- „licky fits“: heftige Schleck-und Schluckanfälle
- Schmerzgesicht (gleicht dem Gesicht, was Hunde machen kurz bevor sie sich übergeben, bei Fay sieht es wie ein komisches Grinsen aus)
Denkst du dir jetzt vielleicht: „Ja, genau solche Symptome hat mein Liebling!“ – dann kann es durchaus sein, dass er an Sodbrenen leidet. Doch wie kommt das?
Ursachen für Sodbrennen beim Hund
Die Ursachen können vielfältig sein und hier zeige ich dir einige davon.
Stress
Ein sehr großer Faktor ist Stress und diesem sind unsere Hunde heutzutage oftmals mehr ausgesetzt, als wir denken.
Stress muss nicht unbedingt nur im negativen Sinne sein, dass dein Hund vielleicht mit in die Stadt muss, was er nicht mag oder er mal länger als sonst alleine Zuhause bleiben muss. Auch positiver Stress kann dazu beitragen, dass das Immunsystem auf Dauer zu stark belastet wird. Immer dann, wenn der Hundekörper mehr leisten muss als gewohnt, kann das zu Stress führen.
Futter
Die Ernährung spielt bei so vielem eine sehr wichtige Rolle. Bei einer falschen Ernährung können sehr viele verschiedene Erkrankungen entstehen und auch Sodbrennen kann auftreten.
Eine zu proteinreiche Fütterung begünstigt die Übersäuerung. Das Hauptfutter besteht oftmals aus großen Mengen tierischer Komponenten. Leider werben auch viele Fertigfutterhersteller mit einem besonders hohen Fleischanteil (90% und mehr habe ich schon oft gesehen) und durch die Werbung wird suggeriert, dass ein Hund ach so viel tierisches Protein benötigt. Wenn dann noch fleischige Leckerlis und hier und da noch ein Rinderohr etc. auf dem Speiseplan stehen, dann hat der Hund sehr schnell einen Proteinüberschuss.
Auch gibt es viele Fertigfuttersorten, die vermeintlich hochwertige Zutaten enthalten, diese aber bei genauerer Recherche gar nicht so hochwertig sind. Wenn du die Zuatenliste endlich verstehen möchtest, empfehle ich dir meinen Minikurs „Der FutterzutatenCheck„.
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Fütterungszeiten- und portionen
Manche Hunde reagieren mit Sodbrennen, wenn die Fütterungszeiten zu lange auseinanderliegen und/oder die Portionen zu groß sind. Es gibt aber auch Hunde, die mit Sodbrennen reagieren, wenn es zu oft kleinere Portionen zu fressen gibt.
Knochen, Kausnacks
Es gibt einige Hunde, die keine Knochen vertragen oder nicht alle Knochensorten. Beim Barfen wird zwischen weichen und harten Knochen unterschieden. Harte Knochen werden meist etwas schlechter vertragen als weiche Knochen.
Auch Kausnacks können zu Problematiken führen, denn Ohren, Sehnen und Co. sind sehr bindegewebsreich und schwer verdaulich.
Mangelnde Bewegung
Auch wenig Bewegung kann dazu führen, dass dein Hund Sodbrennen bekommt, denn durch fehlende Bewegung ist der gesamte Darm nicht genug in Bewegung. Der Darm ist der Sitz der Gesundheit und kann auch der Auslöser für Sodbrennen sein.
Allergien und Unverträglichkeiten
Sodbrennen kann auch eine Folge von Allergien und Unverträglichkeiten sein. Solltest du also eine Allergie oder Unverträglichkeit vermuten, dann überprüfe das am besten, indem du ein Futtertagebuch führst. Eine solche Vorlage mit einer kleinen E-Mailserie für weitere Informationen kannst du hier für 0,00EUR bekommen.
Es kann auch noch viele andere Gründe geben, die Auslöser für Sodbrennen sein könnten.
Was kann ich dagegen tun?
Vorab möchte ich nochmal betonen, dass die Ursachen vielfältig sein können und ich mit diesem Beitrag keine einheitliche, immer funktionierende Lösung bieten kann. Solltest du dir zu unsicher sein, dann bespreche dies mit deinem Tierarzt.
Rationsüberprüfung/anpassung
Solltest du die Mahlzeit deines Hundes selbstzusammenstellen (barfen, kochen, Reinfleischdose) ist es etwas leichter eine Anpassung vorzunehmen, denn du kannst den tierischen Anteil etwas senken und dafür Kohlenhydrate füttern- Die Kohlenhydrate können helfen die Säure zu reduzieren.
Wenn du ein Alleinfuttermittel (also ein klassisches Trocken- oder Nassfutter) fütterst, sind kleine Anpassungen ebenfalls möglich. Beachte dabei aber, dass das Futter im bestenfall so zusammengestellt ist, dass es den Nährstoffbedarf deines Hundes abdeckt. Bei einer zu großen Reduktion des Futters kann somit eine Fehlversorgung riskiert werden.
Im Zweifelsfall empfehle ich bei beidem eine Überprüfung und Anpassung durch einen Ernährungsberater für Hunde. Melde dich gerne per E-Mail bei mir für eine entsprechende Beratung (hallo@frauchenbackt.de).
Mahlzeitengröße anpassen
Wie ich schon bei den Ursachen geschrieben habe, gibt es Hunde, die besser mit mehreren kleinen Mahlzeit auskommen und Hunde, die mit weniger Mahlzeiten auskommen. Hier kannst du dann schauen, was besser zu deinem Hund passt und entweder mehrmals am Tag kleine Portionen füttern oder zwei größere Portionen.
Später am Abend füttern
Die Zeiten zwischen Frühstück und „Abendessen“ ist in der Regel kürzer als die Zeit zwischen Abendessen und Frühstück. Deshalb reagieren viele Hunde häufig in den frühen Morgenstunden mit Sodbrennen und erbrechen oftmals auf nüchternen Magen. Wenn du die abendliche Mahlzeit etwas nach hinten verlegst, kannst du hiermit Abhilfe schaffen.
Betthupferl
Eine weitere Möglichkeit ist ein Betthuperfl. Vor dem Schlafen kannst du deinem Hund einen kleinen Snack anbieten (am besten proteinarm). Es eignen sich hierfür zum Beispiel Reis- oder Maiswaffeln (ohne Salz, Zucker usw.) oder auch Zwieback. Bitte achte beim Zwieback aber auch unbedingt darauf, dass kein Zucker (auch keine versteckten Zuckerarten) enthalten ist.
Flohsamen
Wenn du Flohsamen mit heißem Wasser übergießt und etwas aufquellen lässt, kann sich der Brei sanft auf die Magenschleimhaut legen und ebenfalls Sodbrennen verhindern. Ein weiterer Vorteil von Flohsamen ist die sättigende Wirkung bei gleichzeitig wenig Kalorien.
Dosierung: 0,5g – 1g pro Kilogramm Körpergewicht
Diese Menge gleichmäßig auf alle Mahzeiten verteilen.
Starte als erstes mit einer kleinen Menge, denn zu viel kann zu Verstopfung führen!
Aber Achtung: Besteht eine Allergie gegen Spitzwegerich oder eine andere Umweltallergie, kann es sein, dass dein Hund auf Flohsamenschalen reagiert.
Im Akutfall
Ulmenrinde
Bei einem sehr starken und akuten Fall von Sodbrennen eignet sich Ulmenrinde sehr gut. Ulmenrinde ist stark schleimbildend und der Schleim überzieht den Magen.
Dosierung: 0,5g – 1g pro Kilogramm Körpergewicht
Auch hier gilt es die Menge langsam zu steigern
Nicht für die Daueranwendung geeignet und bitte nicht zusammen mit Medikamenten geben! Die Ulmenrinde kann die Aufnahme von Medikamenten verhindern.
GASTRO Pulver
Eine weitere gute Unterstützung im Akutfall bietet die GASTRO Mischung von favly Petfood. Diese findest du, wenn du hier klickst (nutze den Code frauchenbackt für 10% Rabatt).
Ganzheitliche Unterstützung
Milieufütterung
Unsere Hunde können durch die unterschiedlichsten Dinge aus dem Gleichgewicht gebracht werden und all das kann Auswirkungen auf die Magen-Darm-Gesundheit haben. Wie ich schon erwähnt habe, ist der Darm der Sitz der Gesundheit und deshalb ist es wichtig, diesen zu stärken.
Eine solche Stärkung des gesamten Körpermilieus des Hundes kann auf die unterschiedlichsten Weisen erfolgen.
Ich habe gute Erfahrungen mit der Milieufütterung von GladiatorPLUS gemacht.
GladiatorPlus ist ein Ergänzungsfuttermittel, das eine Vielzahl natürlicher Inhaltsstoffe enthält, die das Immunsystem stärken und den Säure-Basen-Haushalt unterstützen können. Zu den Hauptbestandteilen gehören:
- Propolis
- Ginseng
- Heidelbeeren
- Kieselsäure
- Artischocken
- Mariendistel
- Rote Beete
- Kurkuma
Mit dieser Mischung kann dein Hund auf die unterschiedlichsten Weisen unterstützt werden:
- Stärkung der Widerstandskraft
- Stärkung des Immunsystems
- Unterstützung von Haut- und Fell (auch im Fellwechsel)
- Darmpflege durch sekundäre Pflanzenstoffe
- Unterstützung der Leber
- ideal auch nach Wurmkuren, Antibiotika und Impfungen
- kann bei Allergien unterstützend wirken
- schnellere Regeneration und verbesserte Leistung
- ideal auch für Senioren
Hier kommst du zu einem Onlinemagazin (kostenfrei).
Bei GladiatorPLUS gibt es die Milieufütterung sogar für uns Menschen, aber auch für Pferde, Katzen, Vögel und andere Heimtiere.
Das Unternehmen ist komplett darauf fokussiert und hat mehr als 30 Jahre Erfahrung. Mehr zu den Produkten erfährst du hier.
Ich nutze die Produkte sowohl für meine Hündin als auch für mich selbst. Bei meinen Kunden waren die Produkte auch schon im Einsatz und bisher habe ich durchweg positives Feedback erhalten.
Basenkonzentrat
Eine ideale Ergänzung zur Milieufütterung ist das Basenkonzetrat ZELLmilieu2. Gerade bei Sodbrennen ist oftmals der ganze Körper übersäuert und das Säure-Basen-Verhältnis aus dem Gleichgewicht.
ZELLmilieu2 ist ein Ergänzungsfutter aus zwei sich optimal ergänzenden Komponenten zur Unterstützung des gesunden Säure-Basen-Haushalts und der Ausleitung.
Empfehlenswert ist es, zunächst mit der Milieufütterung GladiatorPLUS zu beginnen und nach 14 Tagen ZELLmilieu2 einzuführen.
Für dich: Mit dem Code XGP4292 sparst du als Neukunde 5,00 EUR, bekommst kostenlosen Versand und eine kostenlose Beratung durch GladiatorPLUS.
Ich kann dir nur empfehlen, auch direkt für dich selbst zu bestellen. Der Geschmack ist durch das Propolis etwas gewöhnungsbedürftig, aber daran gewöhnst du dich 😉
Deine Einkaufsliste:
- GladiatorPLUS für dein Tier
- GladiatorPLUS für dich
- ZELLmilieu2
Falls du dazu Fragen hast, kannst du dich auch gerne bei mir per Mail melden. Ich kenne das Produkt ja aus eigener Erfahrung 🙂 – hallo@frauchenbackt.de

Fazit
Sodbrennen kann viele Ursachen haben und manchmal ist es gar nicht so leicht den Auslöser zu finden. Ein gestärktes Immunsystem und ein gestärkter Darm sind essenziell wichtig und sollte auf gar keinen Fall vernachlässigt werden.
Sollte dein Hund an wiederkehrendem Sodbrennen leiden, dann gehe am besten mit Hilfe des Futtertagebuches auf Ursachenforschung.
Bei anhaltenden Problemen solltest du immer den Tierarzt aufsuchen.