Selbstgemachte Hundekekse zu backen, ist eine großartige Möglichkeit, unseren Vierbeiner zu verwöhnen und ihm gleichzeitig gesunde Leckerlis anzubieten.
Doch wenn wir Hundekekse selbst backen, sollten wir darauf achten, die richtigen Zutaten zu verwenden, um die Gesundheit unseres Hundes nicht zu gefährden.
In einigen Hundekeksrezepten ist der Einsatz von Fett in Form von Öl sehr sinnvoll, denn dadurch werden die Hundkekse saftiger und bei Backmattenleckerlis lassen sich die Snacks nach dem Backen noch besser lösen.
Es ist jedoch nicht jedes Öl zum Backen von Hundekeksen geeignet.
In diesem Artikel werde ich näher darauf eingehen und dir zeigen auf was du achten solltest.
Wieso darf nicht jedes Öl zum Backen von Hundekeksen verwendet werden?
Beispiele für ungeeignete Ölsorten:
Leinöl, kaltgepresstes Rapsöl, kaltgepresstes Sonnenblumenöl haben alle drei einen Rauchpunkt von ca. 107 Grad und sind somit besser für die kalte Küche geeignet oder als Zusatz im Hundenapf beim Frühstück oder Abendessen 😉
Welche Ölsorten sind aber nun geeignet?
Zu den geeigneten Ölsorten zählen beispielsweise:
- “normales” Sonnenblumenöl, das meistens bis 160 Grad erhitzt werden darf (z.B. von Thomy)
- raffiniertes Sonnenblumen- und Rapsöl
- natives kaltgepresstes Kokosöl
Ich persönlich nutze immer Kokosöl, denn dieses ist sehr gesund (schau mal hier für mehr Infos zur Kokosnuss) und im Gegensatz zu raffinierten Ölsorten erfolgt hier kein unnötiger Prozess mit dem Einsatz von Chemikalien.
Chemikalien im Öl?!
Hört sich jetzt schlimmer an als es ist.
Raffiniertes Öl wird durch verschiedene Verarbeitungsschritte wie Raffination, Desodorierung und Bleichung hergestellt, um Verunreinigungen zu entfernen und die Haltbarkeit zu erhöhen. Hierbei werden auch Chemikalien eingesetzt, die im Anschluss durch ein Reinigungsverfahren (=Raffinierung) wieder entfernt werden.
Raffinierte Ölsorten eignen sich sehr gut zum braten, frittieren und auch zum backen. Besonders positive Eigenschaften haben sie aber nicht mehr, da durch die Erhitzung alles zerstört wird. Das Öl hat somit definitiv nichts als Zusatz/Topping im Hundenapf zu suchen, beim backen ist es nicht weiter schlimm. Es muss jedoch jeder für sich entscheiden. Ich nutze es weder in meinen Keksen/Kuchen und somit auch niemals bei Fay’s Hundekeksen.
Du hast gesagt, kaltgepresst ist nicht zum Backen geeignet, wieso geht dann kaltgepresstes Kokosöl?!
Jetzt habe ich bestimmt für Verwirrung gesorgt 😉
Kokosöl ist eine Ausnahme was diesen Punkt betrifft. Der Vorteil vom Kokosöl ist der hohe Gehalt an gesättigten Fettsäuren. Kokosöl enthält insbesondere einen hohen Anteil an Laurinsäure (diese ist auch mit für die positiven Eigenschaften von Kokos verantwortlich. Denke an den Blogbeitrag, den du hier findest). Diese gesättigten Fettsäuren sind im Allgemeinen stabiler und oxidationsbeständiger bei hohen Temperaturen im Vergleich zu ungesättigten Fettsäuren, die in vielen anderen pflanzlichen Ölen vorkommen.
Ich hoffe, ich konnte dir hiermit eine kleine Übersicht geben. Öl ist ein wichtiger Bestandteil in der Hundeernährung. Egal ob du ein Trockenfutter, Nassfutter oder eine selbst zusammengestellte Ration fütterst, etwas Öl ist bei jeder Fütterungsform sehr sinnvoll.
Durch die starke Verarbeitung des Fertigfutters (lass dir keinen Bären aufbinden mit “schonend”, “kaltgepresst” und CO.) werden die wichtigen Omega-3-Fettsäuren zerstört und sollten dem Hund zusätzlich ergänzt werden. Bei BARF und Kochen müssen sowieso Fettsäuren ergänzt werden.
Ich habe eine übersichtliche Tabelle zu verschiedenen Ölsorten und mit vielen weiteren Informationen zusammengestellt, die du in meinem Shop für einen kleinen Betrag von 4,00 EUR erwerben kannst.
Hier habe ich dir für 18 Ölsorten die Rauchpunkte, positiven Eigenschaften und Dosierungsempfehlungen zusammengtragen und es ist ein gutes Nachschlagewerk beim Backen von Hundekeksen und für das Napftopping.
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