Die warme Jahreszeit ist wieder da und es wird Zeit dem Hundekind eine Abkühlung zu gönnen.
Die meisten denken hierbei direkt an ein leckeres Hundeeis, aber ist das wirklich das richtige für unseren geliebten Vierbeiner?
In diesem Blogbeitrag werden wir uns das mal etwas genauer anschauen und herausfinden, ob ein Hundeeis wirklich die ideale Abkühlung ist. Am Ende bekommst du auch noch ein paar leckere Rezepte 🙂
Inhaltsverzeichnis
Hundeeis kühlt deinen Hund?!
Wenn wir an heißen Tagen eine Abkühlung möchten, dann greifen die meisten zu einem schönen kühlen Getränk mit richtig vielen Eiswürfeln oder zu einem Eis. Kein Wunder, dass wir bei unserem Hund auch direkt an ein leckeres Hundeeis denken und ihm damit eine Abkühlung verschaffen möchten.
Das Problem dabei?
Das Eis kühlt überhaupt nicht.
Ja, richtig gelesen. Das Eis kühlt nicht. Weder dich noch deinen Hund.
Während wir/dein Hund das Eis schlecken, haben wir schon erstmal eine Erfrischung und merken die Hitze nicht mehr so sehr. Dieses kalte Eis muss der Körper jedoch aufwärmen und auf Körpertemperatur bekommen. Hierbei setzt der Körper Energie frei und somit Wärme. Auch wenn uns das gar nicht so bewusst ist, ist dieser Prozess anstrengend und führt dazu, dass wir unbewusst doch noch etwas mehr Schwitzen.
Ist dir schonmal aufgefallen, dass wir ebenfalls vermehrt schwitzen, wenn wir von draußen in einen gut gekühlten Raum kommen? Dieser schnelle Wechsel von heiß zu kalt sorgt ebenfalls dazu, dass der Körper stark damit beschäftigt ist, die Temperatur wieder anzugleichen.
Fütterst du also deinem Hund ein leckeres Eis, weil du es gut meinst und ihm eine Abkühlung gönnen möchtest, ist dies zwar ein schöner Spaß und auch eine Beschäftigung für deinen Hund, sorgt jedoch nicht wirklich für eine Abkühlung.
Also Spaß und Beschäftigung yay, Abkühlung nay.
Sommertipps für deinen Hund
Ich habe für dich ein paar Tipps zusammengestellt, die deinem Hundekind in der heißen Jahreszeit helfen können.
Die Klassiker wie frühmorgens und spätabends gassi gehen und die Mittagshitze meiden, sind logisch. Schauen wir uns noch ein paar andere Dinge an:
Fütterung anpassen
Füttere mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt.
Je nachdem wie viel Futter dein Hund am Tag bekommt, können die großen Portionen schwer im Magen liegen und bei der Hitze kann die Verdauung von großen Portionen anstrengender werden.
Kleinere Portionen animieren dazu etwas mehr zu trinken.
Dein Hund trink zu wenig? Dann habe ich hier eine Idee:
Zum Trinken animieren
Sollte dein Hund zu wenig trinken, dann kannst du das Wasser geschmacklich interessanter gestalten. Achte aber darauf, das nicht zu oft zu machen, denn sonst möchte dein Hund am Ende nie mehr normales Wasser trinken 😉
Kennst du Infused Water? Bei diesem „Trend“ werden Obst und/oder Gemüse ins Wasser gegeben und das Wasser nimmt den Geschmack an. Das Wasser ist eine gute und kalorienarme Alternative zu Smoothies. So einen Drink kannst du auch deinem Hund gönnen 😉
Du kannst Beeren, Äpfel, Mango, Orange, Minze und viele weitere leckere Zutaten verwenden und in das Wasser geben. Biete deinem Hund ab und an etwas davon an. An deiner Stelle würde ich es nicht dauerhaft und frei verfügbar anbieten, denn wie vorab erwähnt, könnte sich dein Hund daran gewöhnen und verschmäht zukünftig (noch mehr) das normale Wasser 😉
Weitere Ideen, wie du das Wasser aufpeppen kannst, findest du in meinem Guide Pimp It! Ideen für den Hundenapf und Hundekeks. Die Ideen aus dem Guide kannst du nämlich nicht nur für den Hundenapf nehmen, sondern eben auch zum Wasser peppen 🙂
Kühlende Lebensmittel
Es gibt Lebensmittel, denen eine kühlende Eigenschaft nachgesagt wird. Hierzu zählen zum Beispiel Gurke, Wassermelone, Joghurt, Kokosprodukte (wie gesund Kokos ist, kannst du hier nachlesen), Pfefferminze (Achtung! Pfefferminze ist nicht für Epileptiker und trächtige Hündinnen geeignet!!!).
In der traditionellen chinesische Medizin werden alle Lebensmittel in Kategorien eingeteilt und haben einen kühlenden, wärmenden oder neutralen Charakter.
Wenn wir uns daran orientieren, sind wiederum wärmende Lebensmittel:
- rotes Fleisch (Rind, Lamm, Wild)
- Ingwer
- Fenchel
- Kürbis
- Hafer, Dinkel, Hirse
- usw.
Da ich keine Ausbildung in der TCM habe, gehe ich nicht weiter darauf ein.
Schleckmatte
Die Schleckmatte hat in den letzten Jahren einen richtigen Hype ausgelöst (zumindest meine Einschätzung 😀 ) und das zurecht:
Sie bietet eine tolle Beschäftigung und der Belag muss nicht unbedingt gefroren sein.
Ich mag am liebsten die Marke Lickimat und habe folgende Varianten für Fay.
Lickimat Wobble*
Lickimat Ufo*
Lickimat Schleckmatte*
Bei den Belägen kannst du auch gut Rezepte nehmen, die eigentlich für Eis sind. Dazu bekommst du weiter unten Ideen an die Hand.
Hundeeis komplett tabu?!
Kommen wir nun nochmal auf das Hundeeis zurück.
Wie oben schon erwähnt, ist ein Hundeeis keine echte Abkühlung, jedoch musst du es nicht direkt komplett verwehren.
Darauf solltest du achten
Vielleicht kommt dir bei diesem Thema auch direkt der Satz in den Sinn „Ein Hund darf kein Schnee fressen, da er sonst eine Schneegastritis bekommen kann!“
Das stimmt auch. Eine Schneegastritis ist nichts anderes als eine Magenschleimhautentzündung, die durch zu viel Schneefressen ausgelöst werden kann. Der kalte Schnee kann den Magen stark reizen.
Ein Hundeeis kann ebenfalls den Magen reizen. Wenn du deinem Hund einfach nur eine Freude und ein wenig Beschäftigung ermöglichen möchtest, dann achte bitte auf folgendes:
- nicht unbeaufsichtigt schlecken lassen: Die meisten Hunde schlecken nicht nur, sie beißen sogar auch noch ab! Zu große Eisstückchen können wie Magenschleimhaut besonders schnell reizen
- Pause machen: Gönne deinem Hund während dem Schlecken auch mal eine Pause. Das Eis, das du hier oben auf dem Bild siehst, darf Fay nur in Etappen schlecken, um dadurch ebenfalls den Magen zu schonen
- lieber ein kleines Eis als ein zu großes: Eis sollte einfach eine Ausnahme bleiben und lieber etwas zu klein als zu groß 😉
Rezepte
Jetzt geht es an die Rezepte. Du kannst die Zutaten entweder zu einem Smoothie mixen und so schlabbern lassen, du kannst diese aber auch auf eine Schleckmatte geben oder eben einfrieren. Denke bei der Variante als Hundeeis aber an alles, was ich hier geschrieben habe 😉
Die Mengen sind je nach Größe des Hundes vielleicht zu viel. Hier gilt: Handel intuitiv. Ein 5kg Hund bekommt natürlich nicht die gesamte Menge auf einmal, aber jeder von uns sollte bei solchen Dingen auch etwas auf sein Bauchgefühl hören 😉
Kokostraum
Zutaten:
– 1 Becher Kokosjoghurt (ungesüßt und natur! zB. dmBio)
– 1 TL Kokosraspeln
– 1 TL Leberwurst oder püriertes Obst oder ungesüßtes Apfelmus
– evtl. etwas Wasser zum verdünnen
Leberwurst-Heaven
Zutaten:
– 2 EL Leberwurst
– 2 EL körniger Frischkäse
– 1 TL ungesüßtes Apfelmus
Bananarama
Zutaten:
-1-2 Bananen
– 1-2 EL Magerquark
– Kokoswasser (gut für Elektrolyte) oder normales Wasser
Mangotraum
Zutaten:
– 120g Mango
– 70g Kokoswasser
– 150g Joghurt
– 20g Kokosraspeln
-> auch hier nochmal als ausführliches Rezept zu finden.
Du möchtest noch mehr erfrischende Sommerrezepte haben?
Dann habe ich hier die perfekte Sommer-Rezeptesammlung für deinen Vierbeiner (und teilweise auch für dich).
In meinem Sommer Rezeptebuch „Hot Dog – Erfrischungen für deinen Hund“ findest du jede Menge Rezepte, die für Abkühlung sorgen. Klicke hier und du gelangst direkt dorthin.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim ausprobieren und einen wunderschönen Sommer mit deinem Hund.
Deine Verena und Fay